Am IFB gibt es sieben Nachwuchsforschungsgruppen (NWG), die verschiedene Aspekte der Adipositas wissenschaftlich untersuchen. Die Gruppen werden von herausragenden promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geleitet, die bereits diesen Bereich der Adipositasforschung vertieft haben.
Das Team der Nachwuchsforschungsgruppe "Präventive Medizin" untersucht verschiedene Ansätze der Vorbeugung von Adipositas bei jungen Menschen und deren Wirksamkeit.
In der Adipositasforschung sind Modelltiere seit der Entdeckung des Fettgewebshormons Leptin wichtig. Ein Ziel der NWG ist es, Gene zu identifizieren die mit Adipositas assoziiert sind.
Mit Hilfe moderner Bildgebungsverfahren werden Gehirnaktivitäten gemessen, computergestützt analysiert und mathematisch direkt mit dem Verhalten der Versuchsperson in Beziehung gesetzt.
Neben den Genen beeinflussen auch chemische Veränderungen an den Genen (epigenetische Veränderungen) die Entwicklung einer Adipositas. Die Epigenetik steht in der Forschung dieser NWG im Mittelpunkt.
Die Forscher hier untersuchen insbesondere die Frage wie überschüssige Nahrungsaufnahme und Gewichtszunahme kurz- und langfristig Gehirnbereiche, Botenstoff- und Hormonwirkungen verändern kann.
Die NWG "Neurobiologie der Entscheidungsfindung“ geht der Frage nach, wie es bei übergewichtigen Menschen zu oft ungünstigen Essgewohnheiten kommt und wie diese wieder verändert werden können.
Die negative Bewertung und die Vorurteile (Stigmatisierung) der Bevölkerung gegenüber Menschen mit Adipositas sind hier im Fokus; ebenso die Übernahme dieser Bewertungen durch die Betroffenen selbst.